La casa por dentro (Bunker, Flughafen Tempelhof)
Zwischen 1996 und 2000 arbeitete ich an meinem als work-in-progress angelegten „La casa por dentro“, einer Serie von Interventionen und Performances, die ich mit einer Installation auf dem ehemaligen Flughafen Gatow, Berlin, im Jahr 1996 begann und im Jahr 2000 mit einer dreitägigen Performance auf der Museumsinsel in der Ruine des Neuen Museums in Berlin beendete. Während dieser Zeit, arbeitete ich mit Asphalt, ich goss Abdrücke meiner Füße, Hände und Finger aus. Das Gleiche tat ich mit Formen, die ich in Ton modellierte und welche innere Organe, wie die Lunge, den Magen, das Gehirn etc., aber auch Knochen darstellten. Diese Asphaltkörper nannte ich „Der Fluss der Erinnerung“. Die Aktionen bestanden darin, diesen Fluss „fließen zu lassen“. In jeder Intervention bezog ich mich auf den jeweiligen Ort und seine Geschichte.
Ich arbeitete an Orten, die ich als Un-Orte verstand – sie hatten ihre ursprüngliche Funktion verloren. In dieser Arbeit untersuchte ich das Thema Körper, Identität und kulturelles Gedächtnis.
Während dieser 5 Jahren fand die Performance statt in:
- Flughafen Gatow, Berlin (1996)
- Strabag Gelände, Tempelhof, Berlin (1997)
- Bunker, Flughafen Tempelhof, Berlin (1999)
- Hangar 1, Flughafen Tempelhof, Berlin (1999)
- Neues Museum, SMPK, Berlin (2000)