Im Jahr 2002 habe ich bei einem Bauern in Da’ar in der Nähe der Golanhöhen in Syrien einen Teppich, eher einen Quilt, erworben. Seither begleitet mich dieser Teppich, dieses Stück singulärer und individueller Geschichte. Ich frage mich oft, wo der alte Bauer ist. Seit 2012 arbeite ich in meiner Malerei mit dem Bild des Teppichs als Metapher menschlichen Lebens. Mein Projekt „101 Teppiche“ besteht aus 100 Papierarbeiten (Tusche) und aus diesem syrischen Teppich. Parallel entstehen die großformatige Bilder (Ölmalerei). 101 Teppich ist aber auch ein work-in-progress-Arbeit, welche sich in verschiedenen Orten installativ gezeigt werden kann. Die Idee ist meine Teppichbilder mit Objekten oder Gegenstände des jeweiligen Ortes oder Kultur in Dialog zu setzen.